Mit Reusch-Frey auf Tour

Veröffentlicht am 28.10.2010 in Landespolitik

Kanufahrt auf der Enz und Besichtigung des Wasserkraftwerks Sägmühle

Bietigheim-Bissingen. Der Kraft des Wassers ging der SPD-Landtagskandidat Thomas Reusch-Frey mit gut einem Dutzend Bürgerinnen und Bürgern auf der Enz nach. Zum Auftakt der Reihe unter dem Titel „Mit Reusch-Frey auf Tour“ besichtigte die Gruppe die Wasserturbine bei der Sägmühle. Der Betreiber Hans-Dieter Heilig führte die Leistungsfähigkeit seiner Anlage vor. Zwischen 300 und 400 Haushalte werden durch die Wasserkraftanlage ökologisch mit Strom versorgt. Die CO2-Einsparung beträgt beachtliche 1.400 Tonnen jährlich. Thomas Reusch-Frey zeigte sich erfreut über das persönliche Engagement von Hans-Dieter Heilig und bekannte sich zum weiteren Ausbau der regenerativen Energien. Es gelte neue gangbare Wege zu öffnen.
Dass es bei dem Wasserkraftwerk nicht nur um Stromgewinnung geht, wurde bei der Besichtigung der rauen Rampe deutlich. Hier hat der Kraftwerksbetreiber die Möglichkeit geschaffen, dass die Fische ohne Probleme am Wehr vorbeischwimmen können. Für Aale soll demnächst ein weiterer Verbindungsweg geschaffen werden.
Zuvor hob der Landtagskandidat den Wert der Enz für den Tourismus und die Naherholung hervor. Mit dem Kanu der Zugvögel von Gerd Hofer wurde bei sonnigem Herbstwetter ein Stück des Weges erkundet, auf dem das Holz aus dem Schwarzwald auf der Enz bis nach Holland geflößt wurde. Wurden im Jahr 1747 in Bissingen noch 300 Arbeitsplätze gezählt, so sank diese Zahl auf null im Jahr 1913 als die Flößerei eingestellt wurde. Der Ausbau des Schienenverkehrs war mit einem Strukturwandel verbunden.
Wie die Kanu-Führung durch Uwe Rith deutlich machte, stellen heute Naherholung und Tourismus neben der Gewinnung von erneuerbarer Energie aus Wasserkraft einen wichtigen Wert der Enz dar. Dass die Wasserqualität der Enz sich in den vergangenen Jahrzehnten ständig verbessert hat, zeigt sich an einem guten Fischbestand.