Stammtisch im Haus der SPD in der Bärenstraße in Ludwigsburg

Veröffentlicht am 23.01.2010 in Kommunalpolitik

Regelmäßig einmal im Monat bietet die Kreis-SPD einen Stammtisch im Haus der SPD in Ludwigsburg an. Interessante Themen wurden bisher diskutiert. So auch am vergangenen Dienstag das Thema „Kommunale Energiepolitik“. Dass ein großes Interesse daran bestand, zeigte der gute Besuch der Veranstaltung.

Referent und Gast war der Geschäftsführer der Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH, Herr Skaletz, der zunächst einen Abriss über die Entwicklung der Stadtwerke von der Städt. Gasfabrik im Jahre 1960 bis zur Einstieg in die Stromsparte im Jahr 2006 gab. Heute kann die GmbH eine Stromabgabe von 53 Mio KWh leisten. Außerdem befinden sich ca. 200 km Kabel in ihrer Betreuung.

Die GmbH besteht zu 75 % aus einer Holding, die zu 100 % der Stadt Ludwigsburg angehört und zu 25 % der Stadt Kornwestheim. Die SWLB verfolgt eine Nachhaltigkeitsstrategie und sieht sich drei Grundsätzen verpflichtet: der Ökonomie, der Ökologie und der Sozialen Verantwortung. So entstanden in den vergangenen Jahren sichere Arbeitsplätze vor Ort, deren Erhalt große Priorität haben. Dass eine zuverlässige und angemessene Rendite erzielt wird, ist Grundvoraussetzung. Die Versorgung der Kunden mit "Grüner Energie" wird sukzessive ausgebaut. So versorgt ein im Jahr 2009 ans Netz gegangenes Holzheizkraftwerk inzwischen ca. 3.000 Haushalte mit Strom. Das Material stammt von den Kompostierplätzen und den Pflegemaßnahmen an Straßen und Autobahnen. Ausdrücklich nicht verwendet wird Holz aus den Wäldern, das anderweitig benötigt wird. Ebenso wird auf dem Sonnenberg in Kornwestheim mit Geothermie gearbeitet. Einige Blockheizkraftwerke sind im Besitz der GmbH.
Der weitere Ausbau im Strombereich ist geplant. Mittlerweile können die SWLB ein stolzes Ergebnis verkünden: Ca. 18.000 Tonnen Co² werden im Jahr mit diesen Maßnahmen eingespart.

Anschließend wurde noch intensiv zu diesem Thema diskutiert. Sicher war man sich, dass solche regionale Versorger eine spannende Alternative sein können.

Annette Grimm