Der Vorsitzende der Region Thomas Leipnitz : „Wiedereinführung des Kurzstreckentickets war erst der Anfang.“
Bei einem gemeinsamen Treffen sprachen der SPD-Vorsitzende der Region Thomas Leipnitz und der Vorsitzende der SPD-Regionalfraktion Harald Raß mit dem LudwigsburgeKreisvorsitzenden Thorsten Majer und dem gesamten Vorstand über die anstehenden Projekte in der Region Stuttgart. Insbesondere das Thema Infrastruktur und der Ausbau des Nahverkehrs ist ein großes Anliegen der SPD-Regionalfraktion.
Die Wiedereinführung des Kurzstreckentickets sei erst der Anfang gewesen. Wichtiges Ziel bei der VVS-Tarifgestaltung sei die Vereinfachung der Tarifzoneneinteilung in der Fläche. „Die Kosten des ÖPNV in der Region sind überall gleich, das Angebot nicht“, so Leipnitz. Mit einem 1-Zonen-Ticket in Stuttgart hat man ein sehr gutes Angebot mit S-Bahn, Stadtbahn und Bus, während man zum gleichen Preis am Rand der Region froh sein muss, wenn dort der überhaupt ein Bus fährt. Deshalb fordert die SPD eine Reduzierung der Tarifzonen, u.a. durch den Wegfall der Außenringe.
Thorsten Majer: "Es ist seit jeher ein Ärgernis, dass man bei einer Busfahrt durch zwei, drei kleine Gemeinden, je nach Verortung im Tarifzonenkreis, fast genauso viel zahlen muss, wie wenn man vom Rand der Region nach Stuttgart hinein fährt."
Außerdem fordert die SPD ein preisreduziertes Job-Ticket für alle Berufstätigen und ein flexibles Ticket für Teilzeitkräfte. Harald Raß: „Menschen, die mehrere Arbeitsstellen in verschiedenen Zonen haben, können sich nicht zwei Monatskarten leisten. “ Auch bei der Mitnahme von Fahrrädern wolle man ein einheitliches System in der gesamten Region einführen.
"Die aktuellen Regelungen diesbezüglich sind der reinste Flickenteppich" kommentierte der Kreisvorsitzende Majer.
Positives konnte auch für den Kreis Ludwigsburg berichtet werden, da die S-Bahnen der Linien 4 und 5 nächstes Jahr komplett durch neue, modernere Züge ersetzt werden. Ab Dezember fahren alle S-Bahnen freitags und samstags auch in der Nacht stündlich vom Stuttgarter Hauptbahnhof ab. Die Kommunen werden dann vor Ort ihren Busverkehr darauf abstimmen. Im Laufe der Zeit soll dieses Angebot auch auf weitere Tage ausgebaut werden.
