Regionalplanerisch gewollt - technisch machbar?

Veröffentlicht am 07.08.2017 in Veranstaltungen

Unter diesem Motto trafen sich auf Veranlassung von Regionalrätin Regina Traub einige  Mitglieder der SPD-Regionalfraktion, der SPD Kreistagsfraktion sowie Mitglieder aus den kommunalen Gremien und Ortsvereinen der Bottwartalgemeinden zu einem Ortstermin.

Auch Hans-Joachim Knupfer und Wolfram Berner, zwei überzeugte Verfechter der Bottwartalbahn, konnten kurz vor der Sommerpause gewonnen werden, um den Stand ihrer Recherchen und Untersuchen zum Thema Machbarkeit darzustellen.  Klare Aussage der beiden Referenten: Die Bottwartalbahn ist als „Straßenbahn“ realisierbar. Die Vorstellung einer qualmenden und rauchenden Dampflock durchs Bottwartal darf sich für die Zukunft  aus den Köpfen verabschieden. Eine elektrifizierte Bahn wird nahezu geräuschlos durch die Ortschaften rollen, die Querung von beampelten Kreuzungsbereichen wird nur wenige Sekunden in Anspruch nehmen,  der Radweg kann erhalten werden.

Nachdem schon vor über 10 Jahren die SPD-Landtagsabgeordnete Christine Rudolf und im Jahre 2013 der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Reusch Frey sich für die Trasse stark gemacht haben, scheint es nun parteiübergreifend Konsens zu sein, das Thema zu forcieren. Laut Berner und Knupfer  wäre eine Realisierung nach der Durchführung einer „Standardisierten Bewertung“ innerhalb der nächsten 10-15 Jahre möglich.

Das Angebot eines schienengebundenen Verkehrsmittels hat sich bisher stets positiv ausgewirkt und den  Umstieg auf den ÖPNV verstärkt.

Es liegt jetzt an allen Entscheidungsträgern, das Projekt auf den Weg zu bringen. Der Verband Region Stuttgart hat das Projekt auf rund 75 Mio. € geschätzt, ein Kostenumfang  der bedingt, dass die Maßnahme vom Bund getragen und zu 60 % gefördert würde.

Die SPD-Mandatsträger werden sich auf allen Ebenen für die Verbesserung des ÖPNVs und für ein schienengebundenes modernes Verkehrsmittel im Bottwartal einsetzten.

Regina Traub, SPD-Regionalrätin