SPD Ludwigsburg diskutiert über die Zukunft Russlands

Veröffentlicht am 19.05.2017 in Europa

Nils Schmid: „Wir müssen weiterhin im Dialog bleiben“

„Liegt Russlands Zukunft außerhalb Europas?“ Zu dieser Frage hatte die SPD Ludwigsburg in den Jazzkeller der Musikhalle eingeladen. Bundestagskandidat Macit Karaahmetoglu gab den interessierten Zuhörern einen kurzen Überblick über die aktuell angespannte Situation: „Russlands militärisches Eingreifen in der Ukraine und die Annexion der Krim haben das Verhältnis zwischen Russland und den meisten Ländern in der EU extrem verschlechtert. Gleichzeitig sind wir historisch und wirtschaftlich eng vernetzt und wollen den Frieden auf unserem Kontinent sichern.“ Dass es keine einfachen Antworten gibt, zeigte auch die von Nicholas Williams moderierte hitzige Diskussion.

Nils Schmid: „Wir müssen weiterhin im Dialog bleiben“

„Liegt Russlands Zukunft außerhalb Europas?“ Zu dieser Frage hatte die SPD Ludwigsburg in den Jazzkeller der Musikhalle eingeladen. Bundestagskandidat Macit Karaahmetoglu gab den interessierten Zuhörern einen kurzen Überblick über die aktuell angespannte Situation: „Russlands militärisches Eingreifen in der Ukraine und die Annexion der Krim haben das Verhältnis zwischen Russland und den meisten Ländern in der EU extrem verschlechtert. Gleichzeitig sind wir historisch und wirtschaftlich eng vernetzt und wollen den Frieden auf unserem Kontinent sichern.“ Dass es keine einfachen Antworten gibt, zeigte auch die von Nicholas Williams moderierte hitzige Diskussion.

„Die politische Lage ist angespannt, in der Duma sitzen kaum Parteien mit einem westlichem Wertekanon, es gibt keine sozialpolitischen Milieus wie bei uns“, so Jens Hildebrandt, stellvertretender Leider der Friedrich-Ebert-Stiftung in Moskau. Nils Schmid ergänzte, dass die offensichtliche Einflussnahme Russlands durch Cyberangriffe oder Unterstützung nationalistischer Parteien wie der Front Nationale, scharf zu verurteilen seien. Der ehemalige Finanz- und Wirtschaftsminister verteidigte die Sanktionen, hält aber einen intensiven Dialog wichtig. „Durch wirtschaftliche Verbindungen entstehen immer auch menschliche Bindungen, das darf man nicht unterschätzen“, betont Schmid. Man dürfe auch nicht vergessen, dass die letzten Jahrzehnte schwierige Jahre für Russland waren.

 

Die NATO-Erweiterung und die Stärke der EU werden als Bedrohung gesehen und führen zu einer Abgrenzung gegenüber dem Westen. Jens Hildebrandt war es wichtig den Blick in die Zukunft zu lenken: „Viele Dinge in Russland sind in Bewegung, Wirtschaft und Gesellschaft verändern sich rapide: Moskau ist eine blühende Metropole trotz Krise, Novosibirsk eine wunderbare Studentenstadt und eine junge Generation strebt danach, mit Kreativität und Witz ihre Gesellschaft umzugestalten.“ Die Friedrich-Ebert-Stiftung sieht sich auch weiterhin als Türöffner und Kooperationspartner für diese Menschen vor Ort. Hildebrandt schließt den Abend mit der klaren Aussage: „Eines kann ich ihnen versichern, ich kehre immer wieder sehr gerne nach Moskau zurück.“

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