Die Konzessionsverträge laufen aus – was tun?

Veröffentlicht am 07.11.2010 in Kommunalpolitik

Diese Frage stellt sich für viele Kommunen im Jahr 2012.

Zwar ist bis dahin noch etwas Zeit, aber die SPD im Bottwartal hat sich bereits intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Eine Möglichkeit wäre die Verlängerung der Konzessionsverträge mit den bisherigen Konzessionsinhabern. Dadurch fließen weiterhin die Einnahmen aus den Konzessionsabgaben. Ein großer Vorteil ist , dass dieser Weg sehr einfach zu begehen ist. Jedoch fragen sich die Genossen auch, ob dies der Königsweg ist oder ob die Risiken eigener Stadtwerke, die grundlegende Dienstleistungen zuverlässig gewährleisten, wirklich so unüberschaubar sind.

Auf Betreiben der SPD/FB Fraktion in Steinheim organisierte der Ortsverein Steinheim eine Besichtigung der Stadtwerke in Bietigheim, um sich Informationen zu verschaffen und sich vor Ort ein Bild von einem leistungsfähigen Stadtwerk zu machen.

Obwohl der Geschäftsführer, Herr Kübler, bereits in einigen Gemeinderäten, wie auch bei einer Kreiskonferenz der SPD im Jahr 2009 referiert hatte, gab es doch viel Neues und Interessantes zu hören. Ein Stadtwerk kann viele Aufgaben übernehmen, die den Menschen umfassende Angebote zur Daseinsvorsorge bieten. Neben der Versorgung mit Gas, und Strom werden auch Wasserversorgung, Schwimmbäder und der gesamte Tiefbau häufig über Stadtwerke organisiert. Die Besucher aus dem Bottwartal konnten sich davon überzeugen, dass die Stadtwerke Bietigheim sehr wirtschaftlich arbeiten. Dies belegt auch das ständige Wachstum in den vergangenen Jahren. Einblick erhielten sie in ein modernes und effizientes Überwachungssystem, welche den reibungslosen Ablauf bei der eigenen Energiegewinnung garantiert.

Die Stadtwerke Bietigheim wollen sich auf jeden Fall bei den umliegenden Gemeinden um Versorgungsaufträge bewerben. Wie diese im Einzelfall aussehen könnten, hat er am Beispiel der Gemeinde Sersheim aufgezeigt. Auf jeden Fall war dieser Ausflug für die Genossen aus dem Bottwartal sehr aufschlussreich und bietet gute Grundlagen für weitere Diskussionen.

Annette Grimm