Bericht vom Seniorentreffen

Veröffentlicht am 17.11.2008 in AG 60plus

Beim November-Treffen der Steinheimer SPD-Seniorinnen und Senioren berichtete Horst Löbner nach der Begrüßung über die 100-Jahr-Feier des Ortsvereins am vorausgegangenen Freitag. Die gut vorbereitete Veranstaltung im Großen Bürgersaal war ein interessanter Abend mit sehr gutem Besuch. In einer bei der Veranstaltung verteilten Broschüre werden die Ereignisse und handelnden Personen seit 1908 dargestellt. Interessenten können noch Exemplare anfordern bei Horst Löbner, Telefon (0 71 44) 20 73 74 oder E-Mail horst.loebner@spd-online.de.
Die anstehende Bürgermeister-Wahl in der Stadt war das nächste Thema. Da die Bewerbungs-frist am Tag unseres Treffens erst um 18 Uhr ablief, waren noch nicht alle Kandidaten bekannt. Die Anwesenden informierten sich über die bisher bekannten 5 Kandidaten und 1 Kandidatin. Allge-mein wurde die Eignung der bisher bekannten Bewerber für das schwere Amt betont. Gute Kennt-nisse in Verwaltung und Wirtschaft wurden für wichtig gehalten. Bei der großen Zahl von Bewer-bern wird mit einer endgültigen Entscheidung erst bei der Neuwahl am 14. Dezember gerechnet. Die Bürgermeister-Wahl wird deshalb bei unserem nächsten Treffen am 1. Dezember wieder im Mittelpunkt stehen.
Nächstes Thema war die globale Finanzmarktkrise und deren Folgen. Sie trifft eine wachsende Weltwirtschaft. Realwirtschaftlich, von Produktion und Bedarf her, spricht wenig gegen weiteres Wachstum. Nur die Kapriolen der Vermögensmärkte gefährden den Wohlstand. Hier muss die Poli-tik eingreifen, um eine Rezession zu vermeiden. Es geht also um mehr als Regulierung. Funda-mentale Einkommensungleichgewichte und ordnungspolitische Fehler liegen an der Wurzel der Krise und müssen korrigiert werden. Die Weltwirtschaft kann auf ein gutes Jahrzehnt zurückbli-cken. Von relativ schwachen Konjunkturdellen abgesehen, wuchs das globale Bruttoinlandsprodukt kontinuierlich. Besonders stark war das Wachstum in China und einigen anderen Entwicklungslän-dern. Aber auch in Mittel- und Osteuropa, Spanien und Irland waren markante Aufholprozesse zu beobachten. Unter den entwickelten Volkswirtschaften zeichnete sich die USA als Konjunkturloko-motive aus. Aber nicht Notenbanken stoppten ein inflationsverdächtiges Wachstum, sondern eine Finanzkrise aufgrund massiver Ungleichgewichte. Auch dieses Thema
wird weiterhin beschäftigen.
Horst Löbner